Systemische Familientherapie

Die systemische Familientherapie entstand in den 70er /80er Jahren des 20. Jahrhunderts und wurde u.a. von Paul Watzlawik und Helm Stierlin geprägt. Der Ansatz dieser Therapiemethode basiert auf der Annahme, die Familie als System zu betrachten, in welchem Wechselbeziehungen auftreten und deshalb ein Teil dieses Systems immer in Bezug auf die anderen Teile zu betrachten ist. Konkret bedeutet dies, dass nicht nur mit der betroffenen Person therapeutisch gearbeitet wird, welche bestimmte Symptome zeigt, sondern auch mit den Personen, welche zum System der betroffenen Person gehören. Nicht der Einzelne ist damit Verursacher bestimmter Probleme oder Schwierigkeiten, sondern die im „Familiensystem“ vorherrschenden Überzeugungen, Ideen oder Handlungsweisen.

Ziel in der Therapie ist es, den Blick auf die Handlungs- und Denkmuster der Familie zu legen und Beziehungsdynarniken aufzuzeigen. Diese sollen dann, wenn nötig, durch neue Sichtweisen oder neu gebildete Beziehungsmuster verändert werden. Dabei werden die Ressourcen jedes einzelnen Familienmitgliedes genutzt und damit lösungsorientiert gearbeitet. Oftmals wird die Stärkung des Selbstwertes einzelner am Familiensystem beteiligten Personen fokussiert, um autonomes Handeln zu ermöglichen und gleichzeitig den Zusammenhalt der Familienmitglieder zu stärken und eine Zusammengehörigkeit spürbar werden zu lassen. Die Verbesserung der Kommunikation in Familien spielt dabei oftmals eine große Rolle, weshalb dieser Bereich in der Therapie einen festen Platz innehat.

System ische Familientherapie geschieht also mithilfe von Multiperspektivität, welche das System „Familie“ aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet und jede dazugehörige Person mit in die darin aufgezeigten Dynamiken einbezieht.

Kosten:
Die Kosten für systemische Familientherapie und Beratung werden privat in Rechnung gestellt.